Start-/Landebahnen für Segelflugvereine und Sprungelände für Fallschirmspringer werden verschwinden.
Für einen Stadionbau im Wolfswinkel für einen Freiburger Profi-Verein würden alternativlos die Gelände von drei Freiburger Segelflugvereinen und dem Freiburger Fallschirmsportverein verschwinden.
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westlich der Asphaltbahn: die zwei Segelflug Start-/Landebahnen und der Fallschirmzielkreis
Foto: Ballonteam Norbert Blau
Die 600m-Graspiste am Verkehrsflugplatz Freiburg biete alleine schon die Infrastruktur eines kompletten Sportflugplatzes – zusätzlich zum überwiegend kommerziellen Flugbetrieb auf der 1400m-Asphaltbahn
Hier starten und landen außer den Segelflugzeugen (im Flugzeugschlepp oder mit Eigenantrieb) auch Gyrocopter und Oldtimer-Motorflugzeuge. Außerdem ist die vollwertige Grasbahn auch offizielle Ausweichbahn für Motorflugzeuge bis 2t. Die Grasbahn hat damit den kompletten Nutzwert vieler Flugplätze wie Kehl oder Ulm-Erbach, die ausschließlich über eine Grasbahn verfügen.
Die drei Segelflugvereine und der Fallschirmsportverein in Freiburg mit jahrzehntelanger Tradition, ehrenamtlichem Werkstatt- und Schulbetrieb sowie Jugendarbeit, nutzen eine geschützte Magerrasen-Fläche, die beim Papstbesuch mit großem Aufwand bewahrt und teilweise wieder renaturiert wurde. Diese Vereine würden mit den Grasflächen ihre Existenzgrundlage für einen Parkplatz an einem Stadion verlieren.
Auch für die UL-Flugschule ist die Grasbahn eine wichtige Einrichtung mit einem extra Vorteil für die Flugsicherheit.
Zwei weiteren Vereinen wird die Baugenehmigungen für neue Flugzeughallen auf dafür gepachteten Flugplatzflächen verweigert.
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Es gibt keine alternativen Fluggelände für die Luftsportvereine! – auch wenn die Stadt dies mit Aussagen wie „da muss eine Alternative gefunden werden“ so abtut, als sei die Alternative möglich.
(Segelfluggelände Kirchzarten erlaubt nur Windenschlepp und daher praktisch keine Möglichkeiten für Thermikflug /-Schulung und reguläre Ausübung des Segelfluges).
Rechtslage:
Einer der drei Segelflugvereine hat einen Vertrag bis 2031 mit der Stadt Freiburg zur Nutzung des Flugplatzes Freiburg einschließlich der Segelflug-Grasbahn.
Diese Segelflug-Grasbahn ist aber ein K.O.-Kriterium für einen Stadionbau im Wolfswinkel!
Die Fallschirmspringer bauen zur Zeit auf Verlangen und mit Unterstützung der Stadt Freiburg (Gemeinderatsbeschluss 2011) eine neue Halle auf dem Flugplatz, da ihr angestammtes Vereinsgelände von der Stadt anderweitig benötigt wurde.
Auch das Sprunggelände der Fallschirmspringer (liegt jetzt ungefähr dort, wo das Stadion gebaut werden soll), soll gestrichen werden, mit der Behauptung der Stadt, ein alternatives Gelände soll gesucht werden. Bisher hat die Stadt keine Vorschläge erbracht – kein Wunder: auf dem von der Stadt für das Stadion zusammengestrichenen Flugplatzgelände ist kein Platz.

Schleppstart auf der Grasbahn: Freiburger Segelflieger. Hier sollen Parkplätze für ein Stadion entstehen
Foto: Akaflieg-Freiburg

Schafe auf dem Flugplatz: die beste „Graspflege“ für die naturbelassenen Magerrasen

Die Gyrocopter-Schullandungen erfolgen ebenfalls auf der Grasbahn

die Gras Start-/Landebahn ist offizielle Ausweichpiste für Motorflugzeuge

Landeanflug eines Freiburger Segelfliegers auf die Grasbahn
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